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Diskussion:Epidemiologie der ADHS

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Zum Änderungsvorschlag hinsichtlich der Prävalenzart: In der Studienbeschreibung heißt es:

"Im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) beantworteten die Eltern von insgesamt 7569 Jungen und 7267 Mädchen im Alter von 3–17 Jahren schriftlich einen Fragebogen, der unter anderem eine ADHS-Diagnosefrage und den Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) enthielt. Zusätzlich erfolgten Verhaltensbeobachtungen von 7919 Kindern (Altersspanne 3–11 Jahre) während der medizinischphysikalischen Tests. Als ADHS-Fälle wurden Teilnehmer eingestuft, deren Eltern eine jemals von einem Arzt oder Psychologen gestellte ADHS-Diagnose angegeben hatten. Als ADHS-Verdachtsfälle wurden Teilnehmer betrachtet, die Werte von ≥ 7 auf der Unaufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsskala des SDQ (Elternurteil) aufwiesen."

Da die Prävalenz nicht an den Probanden selbst erhoben wurde, handelt es sich um eine diagnostische Prävalenz und nicht um die Feldprävalenz, sagt also nur, wieviel % diagnostiziert waren und nicht wie viele Probanden tatsächlich ADHS hatten.

--UlBre (Diskussion) 01:42, 13. Feb. 2022 (CET)

Sorry, aber die Studie, in der eine Gesamtpopulation untersucht wird, muss noch erfunden werden. Was meinst du mit "diagnostische Prävalenz"? --L (Diskussion) 19:18, 13. Feb. 2022 (CET)

Feldprävalenz wäre eine Untersuchung einer repräsentativen Gruppe durch Spezialisten, ob AD(H)S vorliegt oder nicht. Diagnostische Prävalenz ist, wie häufig in der Gruppe Ärzte AD(H)S diagnostiziert haben, nicht, wie oft es besteht. Der Unterschied ist, dass diagnostische Prävalenz den Diagnosefehler nicht behebt, also die Unter- oder Überdiagnostik durch die Ärzteschaft nicht ausräumt. Richtiger wäre wohl der Begriff Diagnoseprävalenz.

--UlBre (Diskussion) 02:19, 5. Mär. 2022 (CET)

Ein Instrument, mit dem wahre Werte ermittelt werden könnten, existiert nicht. Bitte Hausaufgaben machen... --L (Diskussion) 19:30, 6. Mär. 2022 (CET)

Dazu dient die Ermittlung der Feldprävalenz. Deshalb heisst sie auch wahre Prävalenz. Eine repräsentative Gruppe wird durch Spezialisten untersucht. Das ergibt den wahren Prävalenzwert. Wird (wie in der Studie im Artikel) nur die Häufigkeit von vorhandenen Diagnosen abgefragt, wird ermittelt, wie häufig die Gesamtheit der behandelnden Ärzte die Diagnose gibt, was auch durch den Kenntnisstand der Ärzteschaft beeinflusst wird.

--UlBre (Diskussion) 23:29, 14. Mär. 2022 (CET)

Leider ist dies noch immer falsch. Eine "wahre Prävalenz" wäre tagesaktuell nur per Gesamterhebung ermittelbar. Sowas gibt's nicht, schön wär's. Es werden immer nur statistische Schätzer genutzt. Übrigens ganz schön selbstbewusster Habitus für fachliche Fettnäpfchen in der Dimension. Ich würde dich freundlichst bitten, nur dann zu editieren, wenn du dir sicher bist, etwas vom jeweiligen Gegenstand zu verstehen. Bitte. --L (Diskussion) 23:56, 14. Mär. 2022 (CET)

"Bevölkerungsrepräsentative epidemiologische Untersuchungen ermitteln demgegenüber die ‹wahre› Prävalenz von Störungen." Baumann, Perrez (1997): Lehrbuch Klinische Psychologie – Psychotherapie; Seite 266.S Streit bitte mit den Herausgebern dort weiterführen, ich habe es mir nicht ausgedacht. Zudem kamen wir vom Unterschied Behandlungsprävalenz / Feldprävalenz.

--UlBre (Diskussion) 22:32, 15. Mär. 2022 (CET)

Genau. Führ die Diskussion bitte woanders weiter und editiere - nochmal - bitte nicht, wenn es nicht etwas betrifft, das dein Fachgebiet einschließt. --L (Diskussion) 12:48, 16. Mär. 2022 (CET)