Chaos im Kopf (Spielfilm)
Chaos im Kopf | |
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Filmgattung | Spielfilm |
Alterbeschränkung / Empfehlung | k.A. |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Chaos im Kopf ist ein im Jahr 2014 vom Medienprojekt Wuppertal produzierter Spielfilm, der sich mit dem Thema ADHS bei Erwachsenen auseinandersetzt.
Inhalt
Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung gehört zu den am besten erforschten psychischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Doch erwachsene Betroffene scheinen lange übersehen worden zu sein. Tatsächlich schwächen sich viele Symptome bei jungen Erwachsenen ab, weil sie Strategien entwickeln, im Leben zurechtzukommen. Sehr viele Erwachsene werden – wenn überhaupt – erst sehr spät diagnostiziert. Die Folgen einer unerkannten ADHS-Erkrankung können für das gesamte Leben gravierend sein.
In diesem Film kommen sowohl junge Erwachsene zu Wort, die bereits als Kind eine ADHS-Diagnose erhalten haben, als auch Erwachsene, die erst sehr spät verstanden haben, was mit ihnen los ist. Betroffene leiden unter ausgeprägten Konzentrationsschwächen, einer ungefilterten Wahrnehmung der Umgebungsreize und großem inneren Stress, der sich in starker Aktivität entlädt. Der Film geht der Frage nach, welche Folgen ADHS für die persönliche Entwicklung hat. Finden Betroffene Berufe, in denen sie ihre spezifischen Stärken einbringen können oder scheitern die Lebensentwürfe? Welche Auswirkungen gibt es auf Beziehungen und Familie? Welche Strategien sind geeignet, das Leben positiv zu gestalten? Welche Rolle spielen dabei Medikamente?
Die Lebenserfahrungen der Protagonisten sind sehr unterschiedlich. So spielen Suchterfahrungen als Folge von Selbsttherapie ebenso eine Rolle wie komplizierte Familienstrukturen und prekäre Arbeitsverhältnisse. Und oft gelingen Lebensentwürfe. »Ich finde es toll, ADHS zu haben!«, sagt einer der Protagonisten. Auch ein liebevoller Blick auf das innere Chaos kann eine Strategie sein, sich selbst und die eigenen Eigenheiten anzunehmen.
Der Film hat nicht den Anspruch, alle Facetten von ADHS zu erklären. Es geht ausschließlich um das Erleben und die Wahrnehmung der Betroffenen. So entsteht ein Mosaik aus Eindrücken, die erahnen lassen, welche Folgen ADHS haben kann.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Inhaltsangabe von medienprojekt-wuppertal.de